Zeitungsbericht zum Seminar ‚Brandschutzhelfer‘

Schwimmbad-Fachverband e.V. – Brandschutzhelfer – Ausbildung und Befähigung

Die richtige Qualifizierung des Personals steht eins zu eins für die Qualität in den Betrieben – vor allem in den Badebetrieben kann dies lebensrettend sein. Daher hat der Schwimmbad-Fachverband e.V. (SFV) erneut zum Seminar in den Landkreis eingeladen. Regionalleiter für den Bereich Niederbayern – Ottmar Maly – begrüßte hierzu die Teilnehmer aus Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken und Oberbayern. Seinen besonderen Gruß richtete er an den Vorsitzenden des SFV Karl-Heinz Gansler sowie den Referenten Rupert Stinglwagner. Bereits seit fast zwei Jahrzehnten werde das Seminar mit verschiedenen Inhalten und Schwerpunkten im Landkreis abgehalten und zählt schon zu einer festen Größe. Dabei stand bei der Schulung, die unter Einhaltung der gültigen Coronaregeln stattfand, die Brandschutzhelfer-Ausbildung für Beschäftigte in Schwimmbädern und in öffentlichen Einrichtungen im Vordergrund. Stellvertretender Landrat und Bürgermeister Dr. Franz Gassner ging auf die Wichtigkeit der Fortbildungen ein und dankte dem Schwimmbadfachverband mit seinen Verantwortlichen für das Engagement. Man sei stolz darauf, dass diese Fortbildungen im Landkreis stattfinden und von weither besucht werden. Dies zeuge auch von der hohen Qualität der hier angebotenen Kurse. Der Vorsitzende des SFV Karl-Heinz Gansler verwies darauf, dass für einen wirksamen Brandschutz der Unternehmer entsprechend den gesetzlichen Grundlagen Personen in ausreichender Anzahl zu benennen hat, die eine Evakuierung sicherstellen und Entstehungsbrände bekämpfen können. Diese Personenzahl muss in einem angemessenen Verhältnis zur Beschäftigtenzahl und den Gefahren eines Betriebs stehen. In der Ausbildung zum Brandschutzhelfer vermitteln die Experten die Kenntnisse aller relevanten Aspekte des vorbeugenden, abwehrenden und organisatorischen Brandschutzes nach dem Arbeitsschutzgesetz und der DGUV Information bis hin zum Umgang mit Feuerlöscher. Dipl. Ing. Rupert Stinglwagner ging dabei auf verschiedene Themen ein. Durch die arbeitsrechtliche Vorgabe, das Personal im Bereich Brandschutz aus- und fortzubilden und durch die hohe Anzahl von Schäden, die bereits durch Entstehungsbrände und Rauchentwicklungen entstehen können, wurde das Seminar mit theoretischem Unterricht und praktischer Ausbildung an Feuerlöscheinrichtungen durchgeführt. Die Teilnehmer aus dem Schwimmbadbereich und auch aus öffentlichen Bereichen wurden die Grundzüge des Brandschutzes, die physikalisch-chemischen Grundlagen der Verbrennung und des Löschens und auch der betrieblichen Brandschutzorganisation nähergebracht. Da es im Schadensfall auf jede Sekunde ankommt, wurde das richtige Verhalten im Brandfall und vor allem die Gefahren durch Brände sowie die Funktion und Wirkungsweisen von Feuerlöscheinrichtungen gemeinsam erarbeitet. Nach der Mittagspause hieß es für alle Teilnehmer einen Entstehungsbrand an einem Feuerlöschübungsgerät unter fachkundiger Leitung abzulöschen und somit die Handhabe von Feuerlöschern praktisch zu üben. Somit haben die Teilnehmer umfangreiche Kenntnisse zu der Thematik erworben. Am Ende des Kurstages erhielten sie daher ihr entsprechendes Zertifikat überreicht.

Die Verantwortlichen des Schwimmbadfachverbandes „schulen“ wieder

Der Schwimmbad-Fachverband führte die Brandschutzhelfer-Ausbildung durch (Archivbild)